Die gemeinsame Totenfürsorge kann ein besonderer Moment im Abschiedsprozess sein. Ich bin an Ihrer Seite und halte den Raum für alles, was sich hierbei zeigen mag. Sie entscheiden dabei, ob Sie direkt mit anfassen oder lieber zusehen möchten. Auch für einzelne Abschiedsgesten, z.B. das Anziehen eines Sockens oder das letzte Kämmen der Haare, ist Raum.
Wir können unsere Verstorbenen bis zu 36 Stunden nach Eintritt des Todes zuhause, im Hospiz oder in einem Raum zum Abschiednehmen aufbahren. Auch wenn ein Mensch im Krankenhaus verstorben ist, kann er noch einmal nach Hause überführt werden, um einen liebevollen Abschied zu gestalten.
Im ersten Schritt wird Ihr Verstorbener liebevoll und achtsam gewaschen. Ein paar Tropfen Lavendel oder Rosenöl ins Wasser gegeben, versprühen einen angenehmen Duft, der allen gut tun kann. Im Anschluss entscheiden Sie, welche Kleidungsstücke angezogen werden sollen. Es ist auch möglich, Ihren Verstorbenen nach der Waschung in ein weißes Leinentuch zu hüllen, Kopf und Hände bleiben unbedeckt.